Fassaden aus Holz
Zeitgemäße Lösungen für moderne Architektur
Fassaden aus Holz liegen im Trend. Die Vielfalt an Materialien, Profilformen, Verlege- und Befestigungsmöglichkeiten eröffnet grenzenlosen Gestaltungsspielraum. Die Fassade als äußere Hülle des Gebäudes ist gleichzeitig Schutzschicht und Visitenkarte, prägt sie doch maßgeblich die Wahrnehmung eines jeden Bauwerks.
In der heutigen Architektur werden als Formensprache vielfach klare Kanten und gerade Linien bevorzugt. Vordächer gelten als „out“. Dies führt dazu, dass die Fassade maximal exponiert und gänzlich ungeschützt den Elementen ausgesetzt ist – unabhängig vom Fassadenmaterial. Für Holzfassaden bedeutet dies, dass jedes Detail gut geplant sein muss, um unter diesen Bedingungen eine möglichst lange Lebensdauer zu erreichen.
Worauf muss grundsätzlich bei der Konstruktion einer Holzfassade geachtet werden?
Die wichtigsten Grundsätze beim Bauen mit Holz im Außenbereich sind immer wieder dieselben: Wasser fernhalten, Wasser rasch ableiten und Wasserfallen vermeiden. Auf diese drei Grundsätze lässt sich der konstruktive Holzschutz im Holzbau reduzieren.
Mit Wasser fernhalten sind alle Vorkehrungen, Überdachung, Vordach usw. gemeint, welche die direkte Bewitterung verhindern bzw. minimieren. Dabei spielt auch die Sockelhöhe und der damit verbundene Spritzwasserbereich eine grundlegende Rolle. Eine ausreichende Sockelhöhe verlängert die Lebensdauer der Holzfassade.
Unter Wasser rasch ableiten fällt alles, was mit Abschrägungen und Hinterschneidungen zusammenhängt. Mit der Ausbildung von Tropfkanten und ausreichend großen Fugen soll erreicht werden, dass das Wasser einfach und schnell abrinnen kann. Auch die Einführung einer zweiten wasserführenden Ebene kann, z.B. bei der Fensterbank, als Maßnahme ergriffen werden um das Wasser von der Fassade wegzuleiten oder aus der Fassade herauszuleiten.
Der Begriff Wasserfallen vermeiden bezieht sich auf Konstruktionen, in die Wasser eindringen, aber nicht mehr herauslaufen kann.